Nepal – Eine Reise in 14 Bildern und Texten

In 14 Bildern und Texten nehmen wir Euch mit auf unsere Reise nach Nepal im Januar / Februar 2020. Es war ein großes Glück, so kurz vor dem Lockdown die Hochzeit unserer nepalesisch-deutschen Freunde im Kathmandutal besuchen zu dürfen.

An den Tagen der Feier, auf dem Climate-Trek in der Helambu-Region sowie bei den zahlreichen Tempeln und Weltkulturerbestätten haben wir unsere Eindrücke festgehalten.

Fotos: Janina Baumbauer und Julian Wirth; Text: Benno Baumbauer

Nepal – Königreich des Himmels

Den Titel für unsere Bilderreise haben wir dem Wahlspruch Nepals entlehnt, demzufolge das Mutterland mehr wert sei als das Königreich des Himmels. Schon in diesem Titel klingt an, wie sehr wir Nepal bei unserer Reise noch mehr als bei unseren vergangenen Aufenthalten als Land des Wandels wahrgenommen haben.

Nepal ist kein Königreich, offiziell schon seit 2008 nicht mehr. Heute ist es eine junge, in vielerlei Hinsicht noch instabile Demokratie. Über Jahrhunderte gewachsene Strukturen und Traditionen leben aber fort und geraten in allen Lebensbereichen zusehends in ein Spannungsfeld mit Segen und Fluch der fortschreitenden Globalisierung. Dies ist eine Tatsache, die sich nur beobachten und kritisch begleiten lässt.

Die weltberühmte Berglandschaft des Himalaya, die ethnische und kulturelle Vielfalt seiner Bevölkerung, die berauschenden Sinneseindrücke im Straßenbild, die überwältigenden Baudenkmäler und Kunstschätze, das ungebrochen intensiv gelebte immaterielle Kulturerbe, die geschmacksintensive Küche und die sprichwörtliche Freundlichkeit der Nepalis verleihen dem Land einen unermesslichen ideellen Reichtum. Ihm widmen sich die meisten Aufnahmen unserer Bilderreise.

Doch prallt all diese Schönheit aufs Brutalste aufeinander mit den Realitäten eines der ärmsten Länder der Erde. Eingeklemmt zwischen den globalen Giganten Indien und China, ist Nepal nach wie vor gebeutelt durch den Bürgerkrieg der 1990er und 2000er Jahre und das katastrophale Erdbeben von 2015, dessen Spuren noch an allen Ecken und Enden sichtbar sind.

Millionen von Menschen leben in bitterer Armut, die Infrastruktur des Landes liegt brach, das Straßennetz der Hauptstadt Kathmandu ist ein einziger traffic jam, die versmogte Luft reizt Augen und Nase, manche Straßenzüge versinken regelrecht im Müll. Das Erdbeben hat die Landbevölkerung aus den Bergregionen in der unerfüllten Hoffnung auf Perspektiven in Massen ins Kathmandu Valley getrieben, sodass die Überbevölkerung und Zersiedelung des Tals unaufhaltsam fortschreiten.

Es ist evident, dass ein solches Land von der Coronakrise um ein vielfaches härter getroffen wird, als ein Land mit einer ansonsten stabilen Infrastruktur und einer handlungsfähigen Regierung. Besonders für Tagelöhner*innen ist es eine existenzielle Krise; ihnen droht der Hunger. Gleichzeitig gibt es auch Solidarität – einzelne Menschen verteilen Lebensmittel, manche füttern sogar die Tiere auf den während der Ausgangssperren leergefegten Straßen.

Nicht zuletzt liegt auch der Tourismus, den viele Nepalis aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung scherzhaft als die dritte Religion ihres Landes neben Hinduismus und Buddhismus bezeichnen, völlig brach. Dass die Regierung gerade für 2020 unter dem Motto „Visit Nepal“ eine ambitionierte, weltweit angelegte Tourismusoffensive initiiert hatte, kann man nur als Zynismus der Geschichte bezeichnen…

Den kompletten Text und alle Fotografien finden Sie unter diesem Link:

https://kunstnuernberg.de/nepal-eine-reise-in-14-bildern-und-texten/

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BANDastisch | Apanorama

BANDastisch – In der neuesten Ausgabe unserer Musik-Reihe über regionale Bands stellt sich das Duo Apanorama künstlerisch-kreativ vor.

1. Stellt Eure Bandmitglieder mal einzeln vor: Name, Alter, Beruf.

Nora: Lehrerin, Micha: Graphiker


2. Jetzt zu Eurer Band: Wie ist der Bandname Apanorama entstanden und was bedeutet er? Wer hat die Band gegründet und wann? Woher kennt Ihr Euch?

Nora: Ich habe früher schon Songs am Klavier geschrieben, hatte aber niemanden, mit dem ich sie umsetzen konnte. Nachdem wir 2015 zusammengekommen sind, haben wir beschlossen, dass wir zusammen was auf die Beine stellen wollen. Micha hat angefangen, sich mit der Produktion elektronischer Musik zu beschäftigen. Nächtelang. So sind dann nach und nach unsere ersten Stücke entstanden.

Im Bandname steckt mein Vorname und a panorama is ne gute Mischung aus Englisch und Fränggisch 😉. Panorama steht für Weite, für Vielfalt und für Inclusiveness­ – das „Ich“ und das Gegenüber, das wir betrachten, aber gleichzeitig ein Teil davon sind.

3. Welche Art von Musik macht Ihr? Wie beschreibt Ihr Euren Musikstil?

Elektronica mit dem Fokus auf Stimme, tanzbar, looporientiert.

4. Um was geht es in Euren Songs? Wie entstehen neue Lieder, wer schreibt und komponiert sie?

Textlich beschäftige ich (Nora) mich viel mit dem Schaffensprozess an sich. Was ist Kreativität, wer oder was blockiert mich. Wo setzen die Scheren im Kopf an?

Der Song Under my skin ist entstanden, als ich krass überfordert war von den globalen „bad News“, die täglich durch die Medien auf uns einballern. Dieses Gefühl, dass einem einfach zu viel unter die Haut geht, soviel Input – und man spürt die Verantwortung, die wir als Menschheit für diesen Planeten und unsere Mitmenschen haben. Im Gegensatz dazu hat man als Einzelperson natürlich einen sehr geringen Output und Einfluss darauf. Diese Diskrepanz schafft auch eine gewisse Ohnmacht. Den Song zu schreiben, hatte was Therapeutisches, es gibt auf dieses Dilemma keine Antworten, aber Musik kann zumindest ein Trost sein.

Das komplette Interview und alle Fotografien + ein YouTube-Video finden Sie unter diesem Link:

https://kunstnuernberg.de/bandastisch-apanorama/

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