Erste Ausblicke auf das Jubiläumsjahr 30 Jahre Kunsthaus, gute Wünsche und erste Hinweise wie es weitergeht

Jubiläum 30 Jahre Kunsthaus Dresden

Das neue Jahr hat mit vielen Ungewissheiten, aber auch mit viel Optimismus begonnen: Hinter noch geschlossenen Türen und im Home-Office brodelt es bei uns vor Vorbereitungen und Planungen – und wir können es kaum abwarten, bis wir diese auch wieder physisch teilen können. Seit November wartet unsere Ausstellung 1000°. Zeitgenössische Kunst zu alten und neuen Techniken des Keramischen darauf, endlich Besucher:innen zu empfangen – und wir zeigen hier einige erste Einblicke. Das begonnene 2021 markiert aber auch einen wichtigen Moment in der Geschichte unseres Hauses, da wir in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen des Kunsthauses feiern.

30 Jahre Kunsthaus Dresden: Diese Gelegenheit wollen wir nutzen; nicht um in die Vergangenheit zu blicken, sondern um einen Ausblick zu wagen: Still Crazy after all those Years – 2021 wird das Kunsthaus unter diesem Motto ausgewählte Ausstellungen zeigen, langfristige Projekte im Garten, aber auch temporäre Interventionen und künstlerische Forschungsprojekte werden uns in diesem Jahr begleiten. Ein Jahr, das weniger planbar ist als je zuvor und auf das wir uns zugleich mehr denn je freuen.

Auch 1991, in der unmittelbaren Nachwendezeit, war es komplett offen, wie die Zukunft aussehen würde – entscheidend war und ist es, zu handeln, gemeinsam Ideen und Visionen zu entwickeln und Menschen rund um die Kunst zusammen zu bringen. In diesem Sinne laden wir Euch herzlich ein, das Jahr 2021 mit uns zu feiern – unter anderem wollen wir anhand des Alters von Steinen, die älter als die Menschheit sind, Bedeutungen unseres Tuns in Beziehung setzen und dennoch zugleich gemeinsam erkunden, wie wir mit zeitgenössischer Kunst weiterhin Orte, Menschen und Beziehungen verändern können.

Zunächst zeigen wir jedoch die Ausstellung 1000°. Zeitgenössische Kunst zu alten und neuen Techniken des Keramischen, entwickelt in kuratorischer Zusammenarbeit mit Su-Ran Sichling und dem Kunstfonds – Staatliche Kunstsammlung Dresden mit Arbeiten von Karl-Heinz Adler / Friedrich Kracht, Lee Babel, Yasmin Bassir, Mariana Castillo Deball, Tomás Espinosa, Young-Jae Lee, Johannes Makolies, Marco Miersch, Elisa Schumann, Su-Ran Sichling, Bikje van Soest, Alessio Tasca.

Gemeinsam mit Künstler:innen und Leihgeber:innen liegt uns dieses Projekt am Herzen und so werden wir die Ausstellung in jedem Fall und trotz der Verschiebungen zeigen. Die Ausstellung greift aktuelle Fragen an die Keramik in der zeitgenössischen Kunst auf und untersucht Bedeutungen und Botschaften dieses Materials. Lokales Wissen und globale Beziehungen berühren einander im Umgang und der Arbeit mit dem Material, sei es in Bezug auf die Herstellung von Formen und Glasuren oder auf die kulturellen Bedeutungen, die hier anknüpfen. Die künstlerischen Arbeiten in 1000° zeigen subjektive und ästhetische Entscheidungen, erzählen aber auch von den sozialen, politischen oder spirituellen Bedeutungen, der Geschichte und den Formen der Verwendung, die an diesem Material haften.

Aufgrund der Verschiebungen von Ausstellungen, die sich nun in allen Institutionen ergeben, werden einige Ausstellungssituationen sich wandeln – unter anderem die Situation im großen Saal mit den Columns von Mariana Castillo Deball (oben Anfang Januar zu sehen), die wir leider schon abbauen mussten. Dort werden jedoch neue, künstlerische Arbeiten hinzukommen und so zu einer lebendigen Ausstellung beitragen.

Das Projekt und die Ausstellung 1000°. Zeitgenössische Kunst zu alten und neuen Techniken des Keramischen wurden entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Kunstfonds – Staatliche Kunstsammlung Dresden und mit zahlreichen weiteren Leihgeber:innen innerhalb und außerhalb von Dresden.

Abbildung 1: Ausstellungsansicht mit Arbeiten von Johannes Makolies, Foto: David Brandt

 

Kunsthaus Dresden
Städtische Galerie für Gegenwartskunst
Rähnitzgasse 8, D-01097 Dresden
T +49 351 488 8971
www.kunsthausdresden.de

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