Wir schauen farbenfroh ins kommende Jahr mit Grüner Himmel, Blaues Gras. Farben ordnen Welten“. Diese Ausstellung wird vom 1. April 2021 bis 30. Januar 2022 am Schaumainkai 29 gezeigt werden.
Unsere Welt(en) sind voller Farben, aber nicht alle Kulturen sehen das Gleiche. Während die biologischen Grundlagen der Farbwahrnehmung überall dieselben sind, können die Bedeutungen und Assoziationen kulturell mitunter stark voneinander abweichen. Anhand von Sammlungsobjekten u. a. aus Neuguinea, dem Amazonas-Gebiet, Tibet und Java setzt sich die Ausstellung mit der Materialität der Farben und Ansätzen der Sprach- und Symbolforschung auseinander.

Ab 29. April bis 18. Juli 2021 präsentieren wir im Weltkulturen Labor am Schaumainkai 37 „Hidden in Plain Sight. Vom Unsichtbarmachen und Sichtbarwerden“.
Museen speichern, verwalten und geben Wissen weiter. Doch welches Wissen wird aufbewahrt und vermittelt – und von wem? Welches wird ausgeklammert und übertönt? „Hidden in Plain Sight“ erprobt, wie durch unterschiedliche Perspektiven und Zugänge ein Raum im Museum geschaffen werden kann, der sich kritisch mit Kolonialismus und den damit verbundenen Auswirkungen bis in die Gegenwart auseinandersetzt. Die Ausstellung zeigt dabei, wie eine dekoloniale Vermittlungspraxis neue Betrachtungsweisen im Museum möglich machen kann.
Welche Ereignisse und Personen fehlen in Büchern und in den Bibliotheken? Wie viele gesellschaftliche Privilegien bleiben unsichtbar? Welche Geschichten bleiben in der dominanten Geschichts-schreibung unerzählt und schreiben sich somit auch nicht in das kollektive Gedächtnis ein? Unter Einbeziehung von zeitgenössischen künstlerischen Arbeiten beschäftigt sich die Ausstellung mit aktuellen Themen wie Herkunftsgeschichten von Objekten und Fragen von Ordnungssystemen.
„Hidden in Plain Sight“ verfolgt bewusst das hochgesteckte Ziel, Möglichkeitsräume zu schaffen, um neue Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und Dialogs zu denken.

Wir freuen uns Teil des Ausstellungsprojektes „Invisible Inventories“ zu sein, das im Weltkulturen Labor ab 6. Oktober 2021 bis 9. Januar 2022 mit dem Untertitel „Zur Kritik kenianischer Sammlungen in westlichen Museen“ zu sehen sein wird. Das „International Inventories Programme“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts, der National Museums of Kenya in Nairobi, des Rautenstrauch-Joest-Museums in Köln, des Weltkulturen Museums in Frankfurt am Main und der Künstler*innen-kollektive The Nest (Kenia) und SHIFT (Deutschland/Frankreich). „Invisible Inventories“ wird von der Kulturstiftung des Bundes gefördert. Weitere Informationen finden Sie unter www.goethe.de sowie www.kulturstiftung-des-bundes.de.

Die aktuelle Ausstellung „Weltenbewegend. Migration macht Geschichten“ ist aufgrund der coronabedingten Schließung zur Zeit nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Sollten wir ab dem 12. Januar öffnen können, besteht dann noch bis 31. Januar 2021 die letzte Gelegenheit für alle Interessierten „Weltenbewegend“ zu besuchen!

Von 1. Februar bis 31. März 2021 ist das Weltkulturen Museum wegen Ausstellungsumbau geschlossen. Dann folgt auf „Weltenbewegend“ „Grüner Himmel, Blaues Gras“.

Die Presseeinladungen zu den jeweiligen Eröffnungen gehen Ihnen rechtzeitig noch einmal gesondert zu.

PRESSEMATERIAL: Finden Sie wie gewohnt unter https://www.weltkulturenmuseum.de/de/presse
Zu allen Veranstaltungen erhalten Sie eine gesonderte Pressemitteilung.

Bildnachweis: Armringe, Kayapo Txukarramae Para, Brasilien, gesammelt von Luiz Boglar, 1988. Sammlung Weltkulturen Museum. Foto: Wolfgang Günzel

 


PRESSEKONTAKT

Christine Sturm
christine.sturm@stadt-frankfurt.de
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Weltkulturen Museum
Schaumainkai 29-37, 60594 Frankfurt am Main,
www.weltkulturenmuseum.de

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