07. Mai – 06. August 2023
Kabinett Kißlegg


Heiko Herrmann hat immer in großer Bandbreite gearbeitet, gemalt, gezeichnet, Druckgraphiken und dreidimensionale Objekte aus unterschiedlichen Materialien geschaffen. Malerei Er versammelt auf der Leinwand verschiedenartiges Allerlei von Farbflecken, Linien, lasierenden Farbflächen, die ganze
Palette, die das Material Farbe hergibt und greift dann in diesem Geschehen ordnend ein. Verstärkt die eine Form gegen die andere, verschiebt hier eine Gewichtung zu Gunsten einer anderen, zieht
eine Farbe, die auf unterer Ebene des Bildraumes liegt, auf die oberste Ebene, stellt mit Hilfe der Linie einen neuen Zusammenhang von Formen her, versucht das Bildgefüge ineinander zu verzahnen, zu verstricken, bis Leben in diesem Bildorganismusn entsteht.

Skulptur
Aus verlorenen Formen, den Resten dieser Welt, Wellpappeschachteln und Styroporverpackungen versucht der Künstler Gebilde zu gestalten, die er mit dem Collageverfahren durch Schnitte in das jeweilige Material zu neuen Figuren formt. Es geht um die Verwandlung, aus den verlorenen Materialien
neue Formen zu entwickeln, ein Gestaltungsprinzip, aus dem Kunstfiguren entstehen, aus denen Energie und Schönheit aufscheint. Die Formen werden in Schamott eingebettet, dann in einem einmaligen Gussverfahren mit glühendem Eisen ausgegossen, als „verlorene Form“, da das Styropor verdampft und
es keine Form zum Nachgießen mehr gibt.

Die Ausstellung findet als Gemeinschaftsausstellung mit dem Kunstkabinett Wolfgang Huber vom 6. Mai bis 9. Juli 2023 in Kißlegg statt.
Öffnungszeiten: Freitag 19-21 Uhr, Samstag u. Sonntag 14-17 Uhr

Zur Ausstellung erscheint Heiko Herrmanns neuer Katalog AUSSENWELTSTABILISATOREN, Eisenskulpturen 2006–2022

Bildnachweis: Aufbruch hier 2015, Diptychon, Öl auf Leinwand, 160 x 100 cm


Gotisches Haus
Leutkirch i. A.
Marktstraße 32

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