30. Oktober bis 10. April 2023
Schloss Elisabethenburg, Meininger Museen


Sonderausstellung zum 70. Todestag des Malers, Schloss Elisabethenburg

Armin Reumann war ein Meister des Impressionismus, der ein überaus reiches malerisches und zeichnerisches Werk schuf, das sich nicht allein nur an den Methoden der Plenairmalerei orientierte: ihm gelang es hervorragend, ganz „im Rausch des Augenblicks“ den momentanen Eindruck einer Landschaft mit ihrer natürlichen Lichtstimmung einzufangen. Das Unverwechselbare an Reumanns Malerei ist aber auch, dass er seine Sujets und Motive überwiegend nicht irgendwo in der Ferne, sondern in unserer hügeligen bzw. bergigen südthüringer Gegend suchte. Reumanns zeichnerisches Talent wurde alsbald erkannt und von Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen mit einem Stipendium für ein Studium in München gefördert. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges war der Künstler zunächst wieder in die Großstadt gegangen, kehrte dann aber 1920 in seine Heimatstadt Sonneberg zurück, um die Schrecken des Krieges zu vergessen. In dieser äußeren Emigration, der in seinem Spätwerk auch eine innere Emigration – eine unverfängliche Landschafts- und Blumenmalerei – folgte, ist wohl der Hauptgrund zu suchen, dass Armin Reumanns Werk außerhalb von Mitteldeutschland wenig bekannt wurde. Die Ausstellung vereint rund 100 Arbeiten des Künstlers vorwiegend aus Privatsammlungen.

Bildnachweis: Armin Reumann, Die Tochter des Künstlers im Garten, 1946, Öl, Karton, Privatbesitz


Meininger Museen 
Schloss Elisabethenburg

Schlossplatz 1
98617 Meiningen
meiningermuseen.de

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