27. April bis 14. Juli 2024
Museum Moderner Kunst Wörlen, Passau


Eröffnung: 26. April um 19 Uhr

Maria Lassnig (1919–2014) zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart. Ihr Hauptsujet sind Selbstporträts, die auch ihr Äußeres abbilden, im künstlerischen Fokus steht aber die Übersetzung ihres Körperempfindens in Bilder. Den Entstehungsprozess ihrer „Körpergefühlsbilder“ beschreibt sie als Kampf gegen das Spiegel- oder „Erinnerungsbild“, das es zugunsten der Wahrnehmung des reinen Körpergefühls „auszulöschen“ gelte. Auch die Farben vergibt Lassnig nach ihrer Empfindung: „Die Stirne bekommt eine Gedankenfarbe, die Nase eine Geruchsfarbe, Arme und Beine Fleischdeckenfarbe; es gibt Schmerzfarben und Qualfarben, Druck und Völlefarben, Streck- und Pressfarben, […] – das alles sind Wirklichkeitsfarben.“
Die ausgestellten „Sesselselbstporträts“ und „Monster-Bilder“ aus den 1960er-Jahren veranschaulichen dies. Arbeiten auf Papier aus den 1970er- bis 1990er-Jahren zeigen ebenfalls größtenteils Selbstporträts; dazu kommen Eindrücke aus der New Yorker Zeitm (1968–1979), Reiseerlebnisse u. a.

Bildnachweis: Maria Lassnig. Selbstportrait. 1968. Copyright: © Maria Lassnig Stiftung / VG Bild-Kunst, Bonn 2024.


Museum Moderner Kunst Wörlen
Bräugasse 17
4032 Passau
www.mmk-passau.de

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