22. März bis 25. August 2024

Museum Giersch der Goethe-Universität Frankfurt


Pressekonferenz: 20. März um 9 Uhr 30

1907 in Berlin geboren, wuchs Louise Rösler in einem kunstaffinen Elternhaus auf und unternahm nach
ihrer Ausbildungszeit in München, Berlin und Paris ausgedehnte Studienreisen durch Südeuropa. Das
Großstadtthema faszinierte sie zeitlebens und zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Werk. Bis in
die 1930er Jahre arbeitete Louise Rösler gegenständlich. Nach ihrer kriegsbedingten Übersiedlung
nach Königstein im Taunus 1943 entwickelte sie einen abstrakteren und freieren Stil, der Farbe und
Form als sinnliche Elemente betonte und zu dynamischen Bildwelten zusammenführte. Dabei griff Rösler das Urbane nicht nur motivisch, sondern auch in der Materialwahl auf. Auf der Straße gefundene Papierschnipsel und Bonbonverpackungen kombinierte sie mit zeichnerischen und malerischen Elementen. Bis an ihr Lebensende 1993 nutzte die Künstlerin voller Kreativität und Einfallsreichtum immer wieder ungewöhnliche Fundstücke für ihr Schaffen: so wurde eine Schrankwand zum Malgrund, die Blisterverpackung zum Bildelement und Schuhspanner zum Ausgangsmaterial für Plastiken.

Bildnachweis: Portrait von Louise Rösler vor ihrem Bild „Rummelplatz im Juni“, August 1988. Nachlass Louise Rösler, Foto: Birgit Kleber.


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