15.9. – 20.10.2022
Pfefferwerk Stadtkultur


Auf dem Pfefferberg entsteht ein neuer Atelier- und Ausstellungsraum.
20 Künstlerinnen mit und ohne Beeinträchtigungen planen und erstellen gemeinsam künstlerische Beiträge zur Geschichte, zur Gegenwart und zu möglichen Visionen eines neuen Atelier- und Ausstellungsraums eines ehemaligen Clubs im Souterrain des Pfefferbergs. Im Rahmen einer historischen Auseinandersetzung mit dem gesamten Areal, seinen vielseitigen Orten, Objekten, Außen- und Innenbereichen entwickeln die eingeladenen Künstlerinnen Fragestellungen und Bezüge zum Pfefferberg neu und beantworten diese in Form zu konzipierender und umzusetzender Beiträge in allen Ausdrucks- und Produktionsformen der Kunst und Kultur. Dies schließt spezifische Gegebenheiten wie z.B. geschichtsschreibende und veränderte Architektur und Funktionen sowie die wechselnden Nutzungen und Akteure einschließlich deren Bedeutung seit Beginn der Geschichte des Pfefferbergs 1841 ein.

Die dabei entstehenden Betrachtungsweisen auf die vielfältige Geschichte, die Gegenwart sowie vergangene oder zukünftige Visionen des Pfefferbergs einschließlich seiner Akteure dienen als lebendiger Zeitspiegel der Berliner Stadtgeschichte und Gesellschaft.

Die künstlerischen Positionen werden durch architektonische Innenraumvisionen ergänzt, die von Studierenden der Hochschule Darmstadt im Rahmen des Kooperationsworkshops „Ex-Bassy“ entwickelt wurden.

Der englische Titel reboot steht dabei sinnbildlich für das „Wieder-Hochfahren“ historischer Artefakte in neuem Gewand, nämlich sowohl dem ATELIER BOOTH 17 als künstlerischen Atelier- und Projektraum der Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH in Lichterfelde-Ost als auch dem neu entstehenden Atelier- und Ausstellungsraum am Pfefferberg. reboot ist dem aktuellen Rohbau als historische Momentaufnahme und Dokumentation der Räumlichkeiten sowie dem Auftakt des Projekts vor der geplanten Sanierung der Räumlichkeiten gewidmet. An beiden Standorten fördert Pfefferwerk die kreative und künstlerische Betätigung, Begegnung und den Austausch von Künstlerinnen mit und ohne Beeinträchtigung im Rahmen verschiedener gesellschaftlicher Ausstellungskontexte. Darüber, dass Künstlerinnen gemeinsam im vorgesehenen Ausstellungskontext Beiträge planen und umsetzen können, ohne dass dabei explizit auf inklusive oder private Aspekte wie die der Beeinträchtigung aufmerksam gemacht wird, rücken diese unnötig differenzierenden Perspektiven in den Hintergrund. Dadurch können alle beteiligten Künstler*innen in ihrer künstlerischen Entwicklung selbstbestimmt tätig und persönlich wahrgenommen werden.

Bildnachweis: Martin Binder. Copyright 2022 bindermartin.com.


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