12. Mai – 15. Dezember 2023
Iwalewahaus


Vernissage: 11.05.2023 // 19:00 Uhr
Mallam Mudi Yahaya: Der Künstler ist anwesend, und Interviewtermine können vorab organisiert werden.
Eröffnungsreden 19:00
BassBliss: 21:30

„Gemeinsam“ wirken. Gemeinsam Kunst mit Leidenschaft fördern. Gemeinsamkeit schaffen. Der Freundeskreis des Iwalewahaus feiert sein 10-jähriges Bestehen und das gemeinsam mit Kunst und Künstler:innen. Gemeinsam mit dem Freundeskreis konnten nicht nur Werke erworben werden, sondern auch Künstler:innen eingeladen werden, die durch ihr Wirken Gemeinsamkeit schafften.

Inmitten aller Räume ist der Inklusionsdiamant. Hier wird Kunst ein Erlebnis für alle Sinne.
Es ist eine Werkstatt für inklusive und ästhetische Museumsarbeit. Alles, was im Inklusionsdiamant entwickelt wird, wird Teil der Sammlung und treibt die Mitarbeiter:innen des Iwalewahaus immer wieder an, über Inklusion vielschichtig nachzudenken.

In „AL’UMMA – Die Gesellschaft feiert das Leben “ können die Besucher:innen zwei fotografische Perspektiven auf die Hausa-Gesellschaft im Norden Nigerias betrachten. Die eine stammt aus der Perspektive von Nina Fischer-Stephan, die andere von Mallam Mudi Yahaya, der als Künstler seit über 18 Jahren die Gesellschaft im Norden Nigerias fotografiert und filmt. Mudi Yahaya ist seit einigen Wochen als Artist in Residence im Iwalewahaus zu Gast und arbeitet mit dem Fotonachlass Stephan im Forschungsarchiv. Al’Umma ist ein aus dem Arabischen entlehntes Wort, das in der Hausa-Sprache Nordnigerias häufig verwendet wird, um die Menschen und/oder die Gesellschaft zu bezeichnen. Im Foyer des Iwalewahaus befindet sich der Ausstellungsteil „Glitch – Texturen“.

Künstler:innen kommen in das Iwalewahaus als Residenzkünstler:innen und schaffen mit den
gefundenen Archivmaterialien neue Kunst. Clerk, DJ, Musikproduzent und Grafikdesigner fand Klänge. Im umfangreichen Musikarchiv des Iwalewahaus gefundene Klänge und Geräusche bildeten die Grundlagen für das Album „Archive“. Dieses Album kann im Foyer des Iwalewahaus gehört und gesehen werden.
Glitch entstand in den 1990er Jahren in der elektronischen Musik. Störungsbasierte Audiomedien werden zusammengefügt zu einer „Ästhetik der Defekte“.

Mallam Mudi Yahaya – ist ein bildender Künstler, Schriftsteller und Archivar, dessen Fotografie sich von sozialdokumentarischen Essays zu kritischer konzeptioneller Fotografie, Experimentalfilm und Videokunst entwickelt hat. Als Künstler hat er sich bereits mit Fischer- Stephans Werk für die Ausstellung „The Respectful Gaze“ auseinandergesetzt und diese Recherche des Fischer-Stephan-Archivs während seines diesjährigen Aufenthalts im Iwalewahaus erweitert, wo er auch ein Kompendium über die soziale Semiotik des nördlichen Nigerias verfasst hat.

Der Künstler ist anwesend, und Interviewtermine können organisiert werden. Nina Fischer-Stephan (1922-2018) war eine Fotografin und Regisseurin von Dokumentarfilmen. Ihr künstlerisches Werk gibt Einblicke in die Lebensweise und Architektur zahlreicher Regionen Afrikas; für diese Ausstellung liegt der Schwerpunkt auf Nordnigeria. Der fotografische Nachlass Fischer-Stephans wurde dem Iwalewahaus überlassen, wo dieser kuratiert und digitalisiert wird.

Talya Lubinsky ist bildende Künstlerin, die in Berlin/Deutschland lebt. In ihrer forschungsbasierten Praxis verwendet sie elementare Materialien, die aufgrund ihrer Charakteristik zu Trägern für poetische Bedeutungen werden und spezifischen Beziehungen und Geschichten eine Form geben.

Bildnachweis: Ausstellungsplakat, Bewegte Ausstellungen


IWALEWAHAUS
Universität Bayreuth
Wölfelstr. 2
95444 Bayreuth
Tel.: +49 (0) 921 55 4500
www.iwalewahaus.com

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