13. April bis 26. Mai 2024
Coelner Zimmer


Eröffnung am Samstag 13.4 um 18h
Einführung in die Ausstellung: Dr. Hella Nocke-Schrepper
Öffnungszeiten.  Do.+ Fr :15-19 h Sa. 14-18 h + nach Vereinbarung

Über die Malerei von Johannes Kersting

Johannes Kersting untersuchte die psychologischen und kulturellen Implikationen von Raum- und Landschaftsbildern.

Dabei steht für ihn das Wechselspiel von Wirklichkeit und Imagination im Mittelpunkt des Interesses.
Kersting nutzt Inszenierungs- und Konstruktionsschemata der klassischen Malerei, des Kinos und des Videospiels um Erzähl- und Wirkmechanismen populärer Bildwelten offenlegen.

In der Analyse dieser Bildwelten spürt Kersting dem gesellschaftlichen Verständnis gegenüber der Landschaft nach. sterben Landschaft als symbolträchtige Projektionsfläche, lässt sich gleichermaßen als bloße kulturelle Konstruktion, bedrohte Umwelt, als bedrohliche Urgewalt oder auch als quasi utopischer Ort eines symbiotischen Miteinanders von Menschen und Natur begreifen. In der Art der Abbildung bestimmter Orte wird auch immer unsere Haltung gegenüber der Welt, Unser Narrativ von der menschlichen Existenz erspürbar.

Kersting arbeitet dabei mit Mitteln der Fotografie, der KI-gestützten Bildgebung, sowie mit klassischer digitaler und digitaler Kunst analogen Werkzeugen, um den Bildernfluten spezifische Formulierungen abzugewinnen und diese in der Malerei zu verdichten.

Inspiriert von der fotografischen Tradition der New Topographics arbeitet er oft seriell und interessiert sich für den Gegensatz von Zufall und Konstruktion, sowohl im Malerischen Prozess als auch in der dargestellten Motivik.

Das Erleben der durch Menschenhand veränderten Räume und Orte im Bild schafft Momente von Pathos, Schönheit und Erhabenheit, aber auch Melancholie, dem Gefühl von Verlust, Einsamkeit und Verlust. Diese Kategorien menschlicher Weltwahrnehmung sind für Kersting willkommene Qualitäten des Bildermachens, um die Bedeutungsebenen der Sichtbarkeit von Landschaft und ihre Betrachtungsweisen offenbaren.

Bildnachweis: Pavillon IV  2022, Acryl auf Leinwand, 105 x 140 cm


Coelner Zimmer
Schirmerstraße 39
40211 Düsseldorf
www.coelner-zimmer.de

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