10. Mai – 26. September 2021

Ausstellung auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein im Rahmen des Jubiläumsprogrammes „Beuys 2021. 100 Jahre Joseph Beuys“


Essen: Was haben unser Denken, unser Fühlen und Wollen mit der künstlerischen Praxis zu tun? Ist Kunst eine revolutionäre Kraft? Ist Zukunft eine Kategorie der Kunst? Zum 100. Geburtstag von Joseph Beuys stellen rund 25 Kulturinstitutionen in 13 Städten in NRW diese der Beuys’schen Kunst und seinem Denken zugrundeliegenden Fragen im Rahmen des Jubiläumsprogrammes „beuys2021“ neu.

Über das Jahr 2021 hinweg erforscht das Programm in Ausstellungen und Performances, Symposien und Seminaren sowie zahlreichen weiteren Veranstaltungen das komplexe Wirken von Joseph Beuys und würdigt seine internationale Ausstrahlung. Es lädt dazu ein, die faszinierenden wie umstrittenen Ideen dieser Künstlerpersönlichkeit neu zu entdecken und kritisch zu hinterfragen.

„Beuys2021. 100 Jahre Joseph Beuys“ ist ein Projekt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf als Trägerin unter der künstlerischen Leitung von Prof. Dr. Eugen Blume und Dr. Catherine Nichols. Schirmherr ist Ministerpräsident Armin Laschet.

Auf dem UNESCO-Welterebe Zollverein in Essen widmet sich aus diesem Anlass eine eigene Ausstellung dem Schaffen des am 12. Mai 1921 am Niederrhein geborenen Künstlers, der zu den einflussreichsten des 20. Jahrhunderts zählt. In Kooperation mit dem Ruhr Museum präsentiert die Stiftung Zollverein in der Halle 8 die Ausstellung „Die Unsichtbare Skulptur. Der Erweiterte Kunstbegriff nach Joseph Beuys“. Sie wird großzügig vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert. In gleichem Maße hat sich die RAG-Stiftung an der Finanzierung der Ausstellung beteiligt.

Die dreigliedrige Ausstellung beleuchtet die für Beuys‘ Werk zentralen Themen Demokratie, Ökologie und Kreativität und nimmt sein Konzept der „Unsichtbaren Skulptur“ in den Blick: Ideen und kreative Prozesse rückten in den Mittelpunkt seiner Arbeit als Aktivist und Künstler. Die schöpferisch Kraft der Kunst sollte neu entfaltet werden, um eine freie, nachhaltige und lebenswerte Gesellschaft als „Soziale Plastik“ aufzubauen.

Die Ausstellung zeigt 250 Objekte, Multiples, Filme und Dokumente von teilweise bedeutenden Leihgeberinnen und Leihgebern wie der Pinakothek der Moderne in München, der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf, der Bundeskunstsammlung in Bonn oder dem Museum für moderne Kunst in Frankfurt. Aber auch zahlreiche Privatsammlerinnen und Privatsammler öffneten ihre Sammlungen und Archive und stellen bisher nie gezeigte Dokumente zur Verfügung.

Neben diesen zentralen Werken und unveröffentlichten Materialien reflektiert die Ausstellung auch Beuys‘ Verbindung zum Ruhrgebiet am Beispiel der von ihm gegründeten Freien Internationalen Universität mit Zweigstellen in Gelsenkirchen und Essen. Auch hier zeigen spektakülare Dokumente die Geschichte der „Fluus Zone West“ im Ruhrgebiet der 197er Jahre.

Bildnachweis: Stiftung Zollverein


Stiftung Zollverein
UNESCO-Welterbe Zollverein
Bullmannaue 11
45327 Essen
Tel.: +49(0) 201 24681125
www.zollverein.de

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