26. März – 10. Juli 2022

Kunsthalle Jesuitenkirche


Mit Wolfgang Mattheuer (1927–2004) und Markus Matthias Krüger (*1981) werden zwei Maler präsentiert, die gut eine Generation voneinander trennt. Mattheuer vertrat unter den sogenannten „Vätern der Leipziger Schule“ die Rolle des Kritikers, als scharfer Beobachter einer sich insbesondere seit den 1970er Jahren durch Zersiedlung wandelnden Landschaft.
Mattheuer „reaktiviert … die alte vor allem romantische Tradition der „sprechenden Landschaften“: Sie sind von Emotionen, Sehnsüchten und Träumen, von bitteren Ahnungen, diagnostischen Einsichten und Prophezeiungen durchzogen“ (Eduard Beaucamp).

Auch Markus Matthias Krüger setzt in altmeisterlicher Manier in einer geradezu brillanten, „stillen“ Bildästhetik eine zumeist trügerische Idylle in Szene. „Eine ganze Werkgruppe führt die Macht des Wassers gegenüber menschlichen Behausungen vor Augen – erschreckende Aktualität bekommen „Überflutung“ (2010), „Überschwemmtes Dorf“ (2011), „Große Flut“ (2012), aber auch jüngere Werke wie „Haus im Wasser“ (2019) und „Überschwemmte Siedlung“ (2019) angesichts der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021, bei der in Deutschland mehr als 180 Menschen zu Tode kamen“ (Sarah Alberti)

Bildnachweis: Wolfgang Mattheuer, Sonnenstraße III, 1990, Öl auf Hartfaser, 125 x 100 cm, Stiftung Kunstforum der Berliner Volksbank, © VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Foto: Bernd Kuhnert, Berlin


MUSEEN DER STADT ASCHAFFENBURG
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