Bastian Hoffmann
Ohne Titel
2014
190 x 860 x 30 cm

Objekte, Ereignisse und Ausprägungen des Alltags sowie das Spiel der gedanklichen
Manipulation nehmen eine Schlüsselrolle in den Arbeiten des Kölner Künstlers Bastian
Hoffmann ein. Am Anfang steht die experimentelle Suche nach den unbekannten
Möglichkeitsformen eines Dinges oder eines Gedankens. Zur Hinterfragung des Objektes
löst Hoffmann es aus der Gewöhnlichkeit heraus, um die Grundlage des entsprechenden
Phänomens zu erfragen. Steine, Holzlatten, Autos und Pfützen werden zu Gegenständen
der Analyse sowie der Reflexion. Bedeutungsebenen, die im Alltag unbeachtet bleiben,
werden neu wahrgenommen.

Die Arbeit Ohne Titel bewegt sich in einer Werkgruppe von visuellen Utopien, die auf
zunächst formal-ästhetisch reduzierten Bleistiftskizzen beruhen. Die anschließende
Verwirklichung durch klassisch bildhauerische Methoden, eröffnet ein Spiel mit dem
wechselseitigen Verhältnis von Idee/Utopie und Realisation.
Zu sehen ist eine circa neun Meter lange und zwei Meter hohe Mauer, die sich ähnlich
einer Helix windet und in einer Form den Zustand einer stehenden, stürzenden und zugleich liegenden Mauer beschreibt.