1. April bis 30. Juni 2024

Kurt Mühlenhaupt Museum, Berlin


Eröffnung: 1. April um 19.00 Uhr

Schon in den 1960er Jahren in der DDR sind Köpfe und Gesichter ein Schlüsselthema für den Maler Achim Freyer. Dabei interessiert ihn insbesondere das Verhältnis zwischen Individuum und Masse, die Frage nach Freiheit und Anonymität. In der formalen Auseinandersetzung mit der Horizontalen und Vertikalen wird die Struktur des menschlichen Kopfes zur Grundlage einer radikalen abstrakten Malerei. Diese Themenstränge begleiten das Gesamtwerk von Achim Freyer bis in die Gegenwart. In der Ausstellung im Kurt Mühlenhaupt Museum begegnen die Gesichter und Gesichte aus den 1990er-Jahren den aktuellen abstrakten Farbmalereien. Es entsteht eine ebenso sinnliche wie gestalterische Dynamik.

Der Maler Achim Freyer, Meisterschüler von Bertolt Brecht, ist mit seinen Theaterarbeiten seit den 1970er-Jahren weltberühmt geworden. Immer ist er jedoch zuerst bildender Künstler, der ästhetische und gesellschaftliche Fragestellungen systematisch erforscht. 1972 floh er aus der DDR in den Westen und veränderte mit den Mitteln der bildenden Kunst das Theater. 1977 und 1987 nahm er an der documenta teil.

Mit ungebrochener Gestaltungskraft erschafft Achim Freyer, der im März seinen neunzigsten Geburtstag feierte, ein fulminantes Spätwerk.

Bildnachweis: Achim Freyer. Weisser Kopf. 1998.


Kurt Mühlenhaupt Museum

Kurt und Hannelore Mühlenhaupt Stiftung

Fidicinstraße 40

10965 Berlin

Telefon: 030 61627505

E-Mail: viktoria.sandhofer@muehlenhaupt.de

Web: www.muehlenhaupt.de

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