lebt und arbeitet in Köln

Ausgehend von der Malerei befinden sich Julia Gruners Arbeiten häufig auf der Grenze zu anderen Medien, wie zum Beispiel Fotografie oder Skulptur, aber auch auf der Grenze zwischen Kunstobjekt und Alltagsgegenstand.

Beispiele hierfür sind ihre Arbeiten “Regenhaut” oder “Obst macht fit!”, die vollständig aus Acrylfarbe gemalt worden sind. Es gibt keinerlei Trägermaterial, nur die reine Farbe. Die Arbeiten sind Malerei und Objekt zugleich.

Julia Gruner hinterfragt damit die Alltagswahrnehmung unserer Umgebung, was auch Fragen dazu beinhaltet, was wir unter Kunst verstehen, wie sie präsentiert wird und ob eine Unterteilung in verschiedene Medienkategorien überhaupt möglich ist.

Ein weiteres Thema, mit dem sich die Künstlerin beschäftigt, ist die Beziehung zwischen (Ausstellungs-)raum, Bild und Betrachter, weswegen die Arbeiten häuftig ortsbezogen sind. Die Arbeit “Lago” beschäftigt sich beispielsweise mit dem Maßstab zwischen der Körpergröße des Betrachters, der gedachten Größe im ausgestellten Bild und der des umgebenden Raumes. Bei der Arbeit “350cc Ia” ist unklar, ob es sich um eine Wandmalerei, eine Fotografie oder ein digitales Bild handelt. Weder das Medium noch das Bildmotiv selber sind eindeutig entzifferbar.

www.juliagruner.com


Studium
2010 – 2015
Studium Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Katharina Grosse

2015
Akademiebrief und Meisterschülerin von Prof. Katharina Grosse

2007 – 2008
Bezalel Academy of Art and Design, Jerusalem, Israel

2005 – 2010
Studium Kommunikationsdesign an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg

Stipendien / Preise
2016
GWK Förderpreis Kunst
Lehmkul-Preis des Rotary Club Köln-Ville

2015
Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf
Künstlerresidenz in Wazuka und Kyoto, Japan

2014
Hogan Lovells Kunstförderpreis, 1. Preis

Ausstellungen
(E) = Einzel- oder Doppelausstellung, (K) = Katalog

2016
“hubblebubble”, Ausstellungsraum des Büro für Brauchbarkeit, Köln (E)
“new talents – Junge Kunst aus NRW”, Kunsthalle Recklinghausen
“New Talents Biennale Cologne”, Kulturquartier Agrippa, Köln (K)
“SUMBISORI”, Quartier am Hafen, Köln

2015
“Förderpreis für Bildende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf“, mit Max Schulze, Kunstraum, Düsseldorf (E) (K)
“TBA : prelude”, Kunsthalle Düsseldorf
“SILIKONVALLEY – Ein soziales Plastik”, Matjö Raum für Kunst, Köln
“SW EAT  SUCKER”, Kunstraum Kirchstraße, Düsseldorf
“Toast Kawaii”, Trancepop Gallery, Kyoto, Japan
“OMUSUBI 2”, Popotame Gallery, Tokyo, Japan

2014
“TAU”, KIT – Kunst im Tunnel, Düsseldorf (K)
“Kunsthalle Bühne – Das Fest!”, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (K)
“Spielzeiteröffnung”, tanzhaus nrw, Düsseldorf
“daseinsamegeniehatdieschnauzegestrichenvoll”, Baustelle Schaustelle, Essen
“Zeszyt Biologyzny”, Starter Gallery, Warschau (K)
“Hogan Lovells Kunstförderpreis 2014”, Hogan Lovells, Düsseldorf

2013
“A swarm galloped”, The Centre for Contemporary Art Ujasdowski / Laboratory Room, Warschau, Polen
“Searching for the White Cube”, adhoc, Bochum (K)
“Zeszyt No. 2”, Czarna Gallery, Warschu, und Galeria Sztuki Wozownia, Torun, Polen (K)

2012
“u arr wet loco”, Städt. Galerie Villa Zanders, Bergisch Gladbach
“Between Mountains”, Murasakino Gallery, Kyoto, Japan

2011
“Flamingoes and Mustard both Bite”, Nina sagt Galerie, Düsseldorf (E) (K)

2010
“Bestiarium MMX”, Alliance Francaise und Goethe Institut, Bologna, Italien
“Alte und Neue Harmonie – Eine Spurensuche zwischen Ost und West”, Konfuzius Institut Hamburg (K)

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