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Die Geschichte der Frisur ist eine bewegte. Seit Jahrtausenden dienen Haare der sozial-kulturellen Manifestierung von Geschlecht, Status, Stil, politischer Gesinnung, von Norm- und Wertesystemen. Verschiedene Zeiten haben immer auch verschiedene Haarmoden hervorgebracht – Kulturen, Ikonen und historische Figuren erkennt man nicht zuletzt an ihrer Haarpracht.

In den Gräbern des alten Ägypten befanden sich Kämme, schlecht Frisierten drohten im antiken Griechenland Geldstrafen, Haare verheirateter Frauen kamen „unter die Haube“, Rothaarige wurden als Hexen verfolgt, Männer wie auch Frauen entdeckten die Perücke für sich, Sissi schwor auf einhundert Striche ihrer Bürste, die Dauerwelle kam in Mode, der Fön wurde erfunden. Und heute – prägen Frisuren die Selbstinszenierung von PolitikerInnen, SportlerInnen, Stars und denen, die es noch werden wollen. Der moderne W-haar-nsinn geht von Haarimplantaten über Waxing-Studios bis hin zur Tätowierung der Augenbrauen. Kein Haar bleibt mehr auf dem anderen.

DAS FRISEUM widmet sich dem Thema populärwissenschaftlich und ausdrücklich publikumsorientiert. Mit einer guten Mischung aus Information und Unterhaltung – körperlich und lebendig, intuitiv und spielerisch. Hier darf parfümiert, gelockt, geflochten, gefärbt und gebürstet werden.

Zur Co-Kuration suchen wir nach Haar-Experten aus Geschichte, Gesundheit, Popkultur, Mode, Wissenschaft und Wirtschaft. In dem von uns entwickelten integrativen Workshop- und Kurationsprozess wird folgenden Fragen nachgegangen:

Wie prägt die Frisur die Kulturgeschichte, wie die Kulturgeschichte die Frisur?
In welcher Wechselwirkung stehen Frisur, Religion, Politik, Jugendbewegung, oder Sexualität? Warum prägt eine Frisur eine Epoche? Welche berühmten Frisuren gibt es, was sind ihre Geschichten? Und wo fängt die Frisur eigentlich an und wo hört sie auf?

https://www.nextmuseum.io/exhibitions/das-friseum-die-haarmode-im-wandel-der-zeit/

Bild-/Video-/Textnachweis: nextmuseum.io finale Einreichung


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