18. April – 29. August 2021
Kunstmuseum Bonn


Der von Frank Bölter (*1969) eingerichtete Ausstellungsraum ultra all inclusive ist gleichzeitig Installation seiner Werke, Künstleratelier, Labor und Werkstatt für die Museumsgäste. Geprägt von der jederzeit möglichen gestalterischen Beteiligung der Museumsgäste unterliegt der Raum einer ständigen Veränderung. Ausgehend von der Falttechnik des Origami mit ihrer Charakterisierung als Kunsthandwerk oder Hobby erhalten die hier entstehenden und gezeigten Objekte aufgrund ihrer Überdimensionierung eine brisante Aufladung. Spielerisch harmloses Falten wird zu wahnwitzigen Herausforderungen und Zumutungen, Eigenbrötlerei zu nur noch gemeinsam handhabbaren Aktionen. Dynamisch kann sich der harmlose Bastelprozess unerwartet verselbständigen. Irritationen oder gar Katastrophen sind eingeplant. Gleichzeitig nimmt Frank Bölter sein Publikum ernst im Sinne einer Befähigung, eines Gemeinschaftserlebens und der Teilhabe an künstlerischen Prozessen.

Im Laufe der Ausstellung werden vier großformatige Falt-Arbeiten mit Frank Bölter entstehen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene – egal ob Bastler:innen, Unbedarfte oder Origami-Cracks – sind immer eingebunden. Aufbau, Verwandlung, Zerstörung und Verschwinden: all inclusive.

Bildnachweis: Kunstmuseum Bonn. Frank Bölter, To the world’s End in Hastings, 2014, © VG Bild-Kunst, Bonn 2021: Foto: Alexander Battrell


Kunstmuseum Bonn
Museumsmeile
Helmut-Kohl-Allee 2
53113 Bonn
Tel.: +49(0)228 776260

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